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Corona

13. April 2020

Mainz ist eine Geisterstadt

Bei den Bildern könnte leicht der Eindruck entstehen, es handele sich um romantische Postkarten-Motive der Mainzer Innenstadt. Menschenleer glänzt sie im Lichte der Straßenbeleuchtung, und doch überkommt einem beim Anblick der Schwarz-Weiß-Motive ein mulmiges Gefühl. Denn die Straßen wurden nicht etwa für diese Fotoaufnahmen gesperrt.

Die Corona-Krise hat auch Mainz zu einer Geisterstadt werden lassen. Wer Mainz kennt, der weiß auch um die Lebhaftigkeit der Stadt, doch nun ist davon nichts zu spüren. Die Straßen sind leergefegt, die gut besuchten Cafes in Mainz am Schillerplatz sind geschlossen. Am Balkon des Eiscafes De Covre hängt ein Banner mit der Aufschrift „Es wird alles gut“  auf dem die deutsche und die italienische Flagge abgebildet sind, ein Zeichen der Solidarität.

In der Augustinerstraße der Altstadt, in der sonst ein Strom von Menschen auf und ab ging und in den Boutiquen und Restaurants ein und aus, ist nun zu Zeiten der Corona Pandemie niemand mehr zu sehen.

Auch auf dem Mainzer Marktplatz ist keine Menschenseele zu erblicken. Der Mainzer Dom und die Kirchen, in denen sich noch vor ein paar Monaten zur Sonntagsmesse unbeschwert die Hand zum Friedensgruß gereicht wurde, sind geschlossen. Besonders zur österlichen Feiertagsstimmung ist die Tragweite des Social Distancings deutlich zu spüren.

Der Frühlingsanfang und die steigenden Temperaturen laden ein, auszugehen, und das verlangt den Mainzern viel ab. Durch den Coronavirus weichen immer mehr Bürger von der Stadt auf umliegende Felder aus. Vielleicht wird es den ein oder anderen nach der Corona Krise zurück zur Natur verschlagen. Doch gerade jetzt ist es wichtig, sich nicht vom guten Wetter erweichen zu lassen, um die Ausbreitung des Coronavirus zu stoppen.

Diese Bilder sind ein Zeichen der Solidarität der Mainzer Bürger, aber gleichzeitig ein Appell, sich an die Regelungen zu halten, damit Mainz bald wieder vor Leben strotzen kann, und solche Bilder zukünftig der Vergangenheit angehören.